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Der Einsatz unter Atemschutz ist mit Sicherheit die anstrengendste und schwierigste Aufgabe, die ein Feuerwehrmann zu bewältigen hat.

Neben der körperlichen Gesundheit, die ein Atemschutzgeräteträger (AGT) haben muss, bedarf es zusätzlich noch einer immer wiederkehrenden Ausbildung in dem Bereich. Nur wie vermittelt man den AGTs, unter welcher Hitze sie teilweise zu arbeiten haben?

Aus diesem Grund ging es - wie auch in den vorherigen Jahren - am 17. März 2012 für 12 Kameraden in den Brandgewöhnungscontainer in Brunsbüttel.

Der Samstag begann mit einer kurzen Einweisung in das Verhalten in der Brandgewöhnungsanlage sowie mit dem Aufbau der Löschangriffe und dem richtigen Umgang mit unserer CAFS-Anlage.

Nach der Einführung wurde den Teilnehmern in einem feststoffbefeuerten Brandcontainer richtig eingeheizt. Hierbei wurde den Atemschutzträgern vermittelt, in welch kurzer Zeit sich ein Brand entwickeln kann und die Rauchentwicklung die Sicht versperrt. Dabei wurde ihnen die Ausbreitung der Pyrolysegase in der Rauchschicht und die thermischen Veränderungen im Verlaufe eines Brandes praxisgerecht dargestellt.

Mit Hilfe eines Hohlstrahlrohres konnten die Teilnehmer Rauchgase kühlen und Flammen darin abwehren. Zudem wurden die hohen Temperaturen von bis zu 700 Grad spürbar, die nur mit einer modernen Schutzausrüstung ausgehalten werden können.

Neben der reinen „Hitzegewöhnung“ bestand der Schwerpunkt dieses Tages in der praktischen Ausbildung mit der auf unserem LF 20/16 eingebauten CAFS-Anlage (Compressed Air Foam System / Druckluftschaum). So wurde der Tag neben der Atemschutzausbildung auch für die Ausbildung unserer Maschinisten genutzt.

Druckluftschaum wird im Gegensatz zu herkömmlich erzeugtem Schaum nicht erst im Strahlrohr, sondern schon in der Anlage hergestellt. So wird des Wassers mit dem Schaummittel mit Hilfe von Druckluft verschäumt. Wegen der Expansion des komprimierten Schaums am Strahlrohr sowie der Tatsache, dass keine Energie für die Luftzumischung verbraucht wird, kann dieser Schaum wesentlich weiter geworfen werden.
Des Weiteren ist durch die geringere Wassermenge, die benutzt wird, ein etwaiger Wasserschaden, der durch Löschmaßnahmen entsteht, geringer.

Des Weiteren standen die Themen

- Betreten und Durchsuchen von Räumen

- das effektive Einsetzen des Löschmittels

- sowie das Thema Brandausbreitung

auf dem Terminplan.


 

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